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Wahlergebn. 18.09.05

Stand: s. Datum letzter Eintrag / 28,08.05

Die Straße lebt und hat Meinungen

”Auf der Straße”, wo sonst, drücken die Parteien ihre Meinung aus. Bilder sprechen stark.

“Und die Straße reagiert”, teilweise mit jahrzehntealter Meinung.

Das Liberale Tagebuch berichtet in lockerer Folge:

28. August 2005

Herrliches Wetter, Frage Frau Bürgerin, Herr Bürger: “Wissen Sie, warum das Wetter heute so schön ist?”. Bürger denkt (was soll der Quatsch?). Reporter sagt:

“Das Wetter freut sich auf die neue Regierung ab 18.09.05, 18:00”

auch so funktioniert Werbung und Meinungsumfrage, denn der jeweilige Gesichtsausdruck sagt “das Wesentliche” ... Selbstverständlich nur grob, denn über die FDP haben wir dann noch nicht viel erfahren. Klar: Auf den Wechsel kommt es an und außerdem auf viele Stimmen der FDP, damit besser, nachhaltig “regiert” wird: Bürgerrechte, Steuern, Deutschland mental entstaatlichen, Staat durch “Früjahrsschnitt”, besser “Erziehungsschnitt” stärken, Föderalismusreform (mit Finanzen), Funktionärsprivilegien stutzen, zu wirtschaften ermuntern, Sozialversicherung nach individuellen Wünschen und Möglichkeiten (Versicherung Großrisiken ist Pflicht), d.h., liebe Leute, mehrarbeiten, das weitere ergibt sich. Eben.

Ist eine Wahlentscheidung Geschmacksache?

Fotogtafiert von real hängenden Plakaten:

Links oder rechts, verehrte Kollegen im AR Deutschlands?
Que vive la petite différence im Gesichtsausdruck?
Deutschland kann ebenso optimistisch sein.

3. September 2005

In dieser Wahlkampagne fällt auf:

  • Mehr Bürger, die das Grundsatzgespräch suchen
  • Größere Nachfrage für das (umfangreiche) Wahlprogramm
  • Größere Anzahl von Agents Provocateurs, die uns auf den Zahn fühlen wollen
  • Die Bürger sind, noch immer ungenügend, aber besser als sonst informiert
  • Es könnte eine hohe Wahlbeteiligung geben
  • Die Aufgeregtheit der Parteiveranstaltungen und Talk-Shows wird auf der Straße nicht gespiegelt

Kam ein Herr, Sozialist, um die 60 vorbei gestikulierte wild, schimpfte “wie ein Rohrspatz” über Kirchhoff, wollte uns final vorführen: “Unglaublich, dass künftig alle gleich viel Steuern zahlen sollen” ... also insgesamt heftig. Sie wissen: Ist der Kunde im Laden, wird er immer bedient. Also dann rechnen wir mal: Verdient jemand 1000 sind 250 € Steuern fällig; verdient jemand 1.000.000 sind 250.000 € EkSt fällig. Das Ganze Sache von 30-40 Sekunden; der Mann zog wortlos von dannen. Agent Provocateur? In diesem Fall unwahrscheinlich.

In Köln-Mitte in der Nähe des FDP-Standes, die Öko-Bude. Traditionell ist es hinzugehen, an der fast giftgrünen Farbe ein wenig kratzen, laut daran riechen: “Leute, da sind 3 ppb Dioxin drin”. Breites Grinsen. Vergessen, das FDP Schild abzunehmen. Auf ein nächstes, denn die Standbesetzungen wechseln.

5. September 2005

Am FDP-Info Stand Gespräch mit einem pensionierten Betriebsratsvorsitzenden, Gewerkschaftler, SPD-Mitglied, empört über die Pläne der FDP zu Bündnissen für Arbeit: “Wenn 75% der Belegschaft es wollen, wird vom Flächentarif abge- wichen”. Die Angst des Besuchers: Das Management würde die Belegschaften vereinnahmen, “um den Finger wickeln”. Das Gespräch endete mit der liberaler- seits gestellten Frage: “Die Gewerkschaften werden nie vernichtet oder verschwinden, können jederzeit mit den Belegschaften sprechen. Haben Sie Angst die Belegschaften nicht überzeugen zu können?”

 prima Sprüche auf den Plakaten der FDP: Mehr Freiheit und vieles mehr

 die konkretisierte Geschmacklosigkeit

 Kommt Sozeles, bessere Zeiten werden sicherlich kommen. Erst denken, dann sprechen, ja?

 

 

 

 

 

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