|
Stand: 2. Februar 2006, 14:00 / 20.11. 2005
Liberalismus und Religionen
Selbstverständlich besteht weder Bedarf noch Absicht den Weltengang, d.h., “alles” zu erklären.
Nun tragen die Menschen seit den Ursprüngen religiöse Gefühle in sich; daraus haben sich im Laufe der Zeit weitergehend systematisierte Lehren entwickelt, die als
religiöse Lehren das (politische) Leben in allen Staaten der Erde prägen.
Liberale Geisteshaltung wirkt umfassend also auch zu Religionen.
Im Zusammenhang mit dem Nachdruck von Mohammed- Karikaturen in der dänischen Presse ruft Christoph Waitz, zur Mäßigung auf:
“Für uns ist die Pressefreiheit ein im Rahmen unserer politischen
Emanzipation erkämpftes zentrales Grund- und Freiheitsrecht. Aber auch dieses Recht wird durch Schranken begrenzt, die durchbrochen werden, wenn religiöse Gefühle bewusst verletzt und Religionen verunglimpft oder
beleidigt werden.
Wir begrüßen alle Schritte und Äußerungen, die in diesem Streit vermitteln und deeskalieren helfen.
Diese Auseinandersetzung macht deutlich, wie wichtig die Intensivierung des Dialogs
mit dem Islam und mit den durch den Islam geprägten Gesellschaften ist, um das wechselseitige Verständnis zu fördern. Der im letzten Jahr in Kairo gegründeten Anna-Lindh-Stiftung kommt für diesen Dialog eine besondere
Bedeutung zu.
Letztlich ist die Vermittlung der Gemeinsamkeiten zwischen den drei großen monotheistischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam, eine zentrale Aufgabe. Alle drei Religionen nähren sich aus
der gleichen inhaltlichen Quelle und glauben an den gleichen Gott.”
.
|
