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Stand: 27. Mai 2005, 13:30 / 11.05.05 / 06.10.03

Theorie ... aber die Praxis realer Exemplare ... Ohgottwalter

Politik, menschengemacht, also nicht im Raum ohne Luft, sondern Resultat vieler Einzelhandlungen bzw. Einzelunterlassungen. Bei allen Parteien, also auch bei unserer konservativen CDU/CSU. In lockerer Folge wird notiert, was beson- ders auffällt, gar typisch CDU/CSU ist. Das Thema “Korruption” gehört allerdings nicht hier her, weil anderweitig thematisiert und außerdem mindestens genau so typisch im Falle SPD ... Im Folgenden geht es um Fehlentscheidungen und Fehlverhalten der operativen Politik - jeweils gemessen an dem Ziel, durchaus vorhandene Politikentwürfe als besseren Alternative zur schon immer erwarteten und seit 1998 erneut gesehen Politik des sozialistischen Lagers.

Wer im Einzelnen ist in das Visier des Liberalen Tagebuches gelangt:

  1. Lothar Späth, das fulminante Kompetenzerle, 2002 Wahlkampagnen- Spezi des Herrn Jodler , um ca. 6 MdBs also um ein Haar fulminanter Bundeswirtschaftsminister.

 

06.10.03, a Um die Wirtschaft “kümmern” hat die CDU/CSU in Köln ausgegeben. Fehlt nur noch, dass sich die CDU/CSU um die Arbeitsplatze kümmert ...

Probleme: (a) “Kümmern”, sicherlich mit dem Ziel, die entsprechenden Stimmen zu bekommen. Darum muss man sich kümmern. Ganz schön arrogant: “Kümmern” genügt? Stimmen per (oberflächlichem) Kümmern. Eben typisch. Oder kann die Wirtschaft einen Nutzen davon haben, dass ausgerechnet jemand sich um sie “kümmert”? ... Denn schlecht Denken sollten wir nur, wenn dazu echter Anlass besteht. (b) Statt im Leitbild 2020, das jüngst in Köln erarbeitet wurde, die pointiert von der Wirtschaft eingebrachten Anliegen anzunehmen, wurden CDU/CSU-seitig durch persönliche Intervention diese maßgeblich verwässert. Das Resultat: Für den Müll. (c) Hat die CDU/CSU in Köln nichts Besseres zu tun als sich um die “Wirtschaft”, die so wie so hochprozentig CDU/CSU wählt, zu kümmern?

Lösung: Zum Beispiel die Sozialisten (es gibt allerdings auch Herz-Jesu-Sozis) davon überzeugen, dass die städtischen Unternehmen privatisiert werden müs- sen, um deren Wachstum “zu fördern” und insbesondere, um die Schulden der Stadt abzutragen. Oder mal mit den Gewerkschaftlern sprechen, die, von ihren spezifischen Phobien abgesehen, besonders in Köln viele prima Typen in ihren Reihen zählen (Engelen-Kefer “wirkt” in Berlin und Peters ex frankfurter belle Etage). Sie wird es vielleicht “kümmern”. Resultate ratswirksam aber unbekannt.

 

06.10.03, Lothar Späth. Im Liberalen Tagebuch nicht sehr gelitten und mit dem Spitznamen “Das Kompetenzerle” längst ausgezeichnet. Etwas genauer ist jedoch zu schreiben: das handelsbattende Mittwochs-Kompetenzerle der obrigkeitsstaatlichen Geisteshaltung ... Logo 1,8 Mrd EURO Staatsknete, mit der die Jenoptik im “Westen” reihenweise Beteiligungen erworben hat - wovon übrigens nur ein kleiner Teil in den Aktiven der Bilanz hängen blieb ...

Problem: Unser Kompetenzerle also, predigt darüber hinaus bleiern, d.h., ganz unschwäbisch die Marktwirtschaft - im Handelsblatt - fast jeden Mittwoch. Das erzeugt das Bild vom Pfarrer, der seine treuen Gläubigen im frühen Gottesdienst zum Christentum bekehren will. Darüber hinaus sind die Analysen unseres Ful- minanten von derart exquisiter Oberflächlichkeit, dass über konkrete Maßnahmen oder gar die entsprechenden Kosten nicht viel zu lesen ist; im übrigen sind Kom- petenzerles Überlegungen prozesspolitisch häufig total daneben und zu allem Überfluss oft schlicht falsch. Aber nein, “man” will Schleimen, sich beliebt ma- chen. Wegen dem Wählerkreis und ihrem speziellen Kohlepotenzial (Spenden)? Details finden Sie unter Liberal ab Juli 2002. Kompetenzerles Mühen dem zu Folge für die Katz bzw. den Hund, der die Katze in Kleinteile zerlegt.

Lösung: Wie wäre es denn, wenn unser zweifellos vertriebsstarkes und -erfahre- nes Kompetenzerle mal einen Erfahrungsbericht darüber vorlegen würde, wie es, das ohne Zweifel Zugang zu solchen Kreisen hat, ein paar zünftigen Gewerkschaftern (muss ja nicht unbedingt Frau Engelen-Kefer sein) verklickert hat, dass die so genannte Paritätische Finanzierung der Sozialversicherung nicht nur Schwachsinn, sondern schlimmste Bauernfängerei ist? Das muss funk- tionieren - zur Not bei ein paar Flaschen Trollinger (vom Guten); denn solch hohe Tiere sind häufig promoviert, sitzen in vielen Aufsichtsräten, haben sogar ein eige- nes Forschungsinstitut (Prof. Heide Parr, Düsseldorf) und sind im übrigen mit- nichten auf den Kopf gefallen. Aber nein, es tut es nicht. Warum wohl? Entweder es kann es nicht oder die CDU/CSU praktiziert selber Bauernfängerei im ganz großen Stil. Wie dem auch sei: Damit wäre erklärt, warum wir hier in D’land nicht endlich unsere 4 Buchstaben in Bewegung kriegen, statt dessen 1998 so hoff- nungsvoll sozialistisch wählten ... Einfach mal gegriffen : Ob die ca. 60% wacke- ren CDU/CSU-Wähler vom 21. September 2003 dies alles blicken? Wohl nicht, weil vernebelndes Bier statt reiner Wein kredenzt wurde? Am liebsten würde man schon wieder den Lichtknipser für Deutschland suchen ...

 

Aber nein, das Liberale Tagebuch wird hier weiterhin sehr ernst, aber desto genüsslicher noch ganz andere CDU/CSU-Größen durch den Kakao ziehen. Schaumama wer sich demnächst so anbietet ...

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C D U / C S U