Stand: 12.+15. Januar 2006, 22:00
Peter Carstens: “Eine FDP im Westerwelle-Stil”, FAZ, 07.10.05, S.1
9,8% FDP am 18. September 2005 kann auch die FAZ nicht ignorieren. Also kom- men wir tatsächlich dran - mit “großem” Leitartikel auf Seite 1. Was
wollten wir mehr? Und ob wir mehr wollen. Heute aber wird zunächst der Carstens-Beitrag auseinander genommen. Möge er sich warm anziehen.
(A) FAZ, “Zeitung für Deutschland”?
Warum der Beitrag ausgerechnet am 7. Oktober von der FAZ-Redaktion zur Ver- öffentlichung vorgesehen wird? Der Beitrag hätte auch am 30. September (dann ohne
“neosozial”), am 14. Oktober oder am 21. Oktober den FAZ-Lesern hinge- worfen werden können. Gut, Freiheit der Opportunität und Meinungsfreiheit der Presse, ein unverzichtbares Gut - auch dann wenn Gebüldete
wie Peter Carstens einen Stuss zusammenschreiben, dass sich sogar der olle Karl Marx im Grabe drehen muss. Böswilligkeit als Meinung auf der ersten Seite der “Zeitung für Deutschland”. Also, Pressefreiheit.
Selbstverständlich auch Freiheit zum Konter. Nix, bitte, bitte ein Leserbrieflein- chen. Nein, hier im Internet noch in 20 Jahren copy left und totalgratis zu
lesen - blamiere sich jeder so gut er kann und seinen Arbeitgeber gleich mit; gerechtfer- tigt ist letzteres vor allem, wenn Fundamentalisten den Apparat beherrschen.
Es wäre fair den corpus delicti in der Originalfassung für die Leser des Liberalen Tagebuches bereitzustellen. Aber das “erlaubt” die FAZ GmbH nicht -
sie wird wissen warum ... Es könnte die LT-Redaktion beschließen, den Artikel gegen Entgelt zu erwerben. Ist aber nicht gewollt. Hat die LT-Redaktion eine Wut auf “die FAZ”? Ach, was. Gegen Leute, die
persönlich “mehr als wenig” von dem, was hier seit Jahren schief läuft, mitverantworten müssen, kann man keine Wut entwickeln. Bestenfalls Mitleid.
Schon seltsam, wie die politische Redaktion einer sog. “Zeitung für Deutschland” für Bürgerrechte, Freiheit, d.h., Marktwirtschaft eintritt. Ihre
anti-liberale Phobie und Kampagne werden nichts als die Gesellschaft der Holzköppe reproduzieren. Es wird gemunkelt in D’land seien die Fäustchen knapp geworden, weil die ver- schiedenen sozialistischen Parteien verstärkten Lachbedarf haben. Und wenn die- se
Seriöslinge der Saison das nicht einsehen, wird es keine andere Möglichkeit geben, als ihnen den Geldhahn abzudrehen ...
So weit zur Tonlage. Alles klar?
Ach so. Es gibt da noch die Geschichte von dem Vollidioten. Jedermann weiß, dass der von alleine nicht lernt. Wenn also der Vollidiot nicht lernt, liegt es just
an denen mit dem geringsten Idiotiegrad. Je mehr Nicht-Idioten sich in D’land zusammenfinden, desto eher wird es insbesondere den “kleinen Leuten” besser gehen.
(B) Zielsetzung
Warum die Mühe? Es könnte überlegt werden, dass im Wirtschaftsteil oder im Feuilleton die Liberalen angesichts der 9,8% gut genug “bedient” werden.
Das ist zu wenig. Erstens geht es nicht um Sandkasten-Spielchen. Zweitens haben wir in Deutschland, richtigerweise, noch immer den Primat der Politik. Und deswe- gen ist es von Sache her erforderlich, die FAZ so lange
mit dem gedanklichen Presslufthammer zu traktieren, bis die politische Redaktion “zur Räson”, der liberalen versteht sich, kommt. Das schafft einer alleine nicht und es kann länger dauern. Die Internet Öffentlichkeit ist inzwischen mächtig - und die Redaktion des Liberalen Tagebuches beobachtet akribisch und kennt ihre (persönlich anonyme!) Leserschaft. Also liebe Mitliberale: Diesen Beitrag durchaus kritisch lesen, es weitererzählen und (hoffentlich viel besser) mitmachen. Wir “kriegen” “die” noch.
(C) Vorgehensweise
Wie findet Ihre LT-Redaktion immer diese unsäglichen Artikel in der FAZ? Riecher, dass “heute” die FAZ mal wieder besonders unseriös publiziert.
Mit dem Ziel die- se geistigen Delinquenten einmal mehr in flagranti zu ertappen, schweren Herzens € 1,50 für die langatmigste Zeitung der Welt springen
lassen.
Da “wir” Peter Carstens “kennen”, genügt der Titel (s.o.), um Böses zu ahnen. Also gelber Marker her,
sorgfältig und langsam lesen. Die “Daneben-Passagen” u. “Da- neben-Wörter” markieren. Resultat: 33,33% des Textes mehr oder
weniger stark beanstandet. Mehrmals sorgfältig lesen. Markierungen erweitert. Durch Analyse u. Probieren werden Masche-Klassen gebildet. Halten wir fest: Peter Carstens, sehr gebüldet, liest DIE (Tante) ZEIT und die große Adenauer-Biographie von Schwarz (2 Bände!!).
(D) Die Missgriff-Klassen
So brutal wie das LT schreibt die FAZ natürlich nicht. Erinnern eher an Schmidtchen-Schleicher. Die Herren Journalisten (Damen in der politischen Redaktion?)
versuchen “seriös zu würgen”, dafür aber desto hinterfotziger. Für Hinterfotzigkeit gibt es zwar keine Nobelpreise, wohl aber Prämien. Also:
- FDP gleich Westerwelle. Sonst nichts.
- Verbösernde Adjektive/Adverbien. Beispiel, neutral: “Eilig zog er seine graue Hose an”. Tendenziöser Stil: “Hastend zog er seine fast farblose Hose
an”.
- Verbösernde Verben. Beispiel, neutral: “Der Mensch ging zur Post”. Tendenziöser Stil: “Der Mensch stolperte zur Post”
- Schiefe bzw. entstellende Bilder per Substantiv. Beispiel, neutral: “Im Tagungsraum wurde es plötzlich still”. Tendenziöser Stil: “Im Salon wurde es
plötzlich still”.
- Wahrheitswidrige Behauptungen.
- nicht bewiesene Unterstellung
- Autorität durch Zitate oder unwichtiges Beiwerk (beim SPIEGEL sehr beliebt) suggerieren.
(E) Die Textanalyse im Einzelnen
Den Meinungsartikel leitet Peter Carstens mit einigen geschichtlichen Apeçues ein. Es folgt die Beschreibung der Lage und ausgewählter Handlungen von Guido
Westerwelle nach der Wahl vom 18. September 2005. In der zweiten Hälfte sei- nes Beitrages befasst sich Peter Carstens mit der Perspektive für die FDP unter den Bedingungen einer möglichen großen Koalition.
Mit zahllosen Seitenhieben gegen Westerwelle wird der Beitrag bis zur durch das Lay-Out vorgegebenen Anzahl Zeilen aufgebläht.
Bei der Analyse Aussage für Aussage kann die kontextuell noch gesteigerte Böswilligkeit nicht dargestellt werden.
In der folgenden Tabelle ist in der linken Spalte die Klassifizierung gemäß Abschnitt (D) eingetragen
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tendenziöse FAZ-Fassung
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eine Variante in objektiver Formulierung
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C G
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Seit die Freien Demokraten im Oktober 1961 zum ersten Mal umfielen
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Seit die FDP 1961 Adenauer ent- gegen der ursprünglichen Absicht im BT doch wählte
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E G
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bedingungslose Koalition mit Bundes- kanzler Adenauer
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(kein Koalitionsvertrag?)
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G
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1982 wechselte die FDP
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G
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Die Partei gehöre “untergeharkt” ver- setzte Bundeskanzler Schmidt seinen ehemaligen Koalitionspartner
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--
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F
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Diesmal, im Spätsommer 2005, begrün- dete die SPD ihre Zuversicht ...
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--
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C D
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Wider mancherlei Erwartung hält sich die FDP an ihre Wahlkampfversprechen
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Wider mancherlei Hoffnung war die FDP nicht bereit, 2005 mit der SPD zu koalieren
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C
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Der Parteiführer der FDP trumpfte gegenüber den Sozialdemokraten hochmütig höhnend auf
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Westerwelle lehnte das Ansinnen der SPD schroff ab
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F
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Hier beglich er alte Rechnungen, zahlte Geringschätzung heim
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--
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A F C
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... dass die FDP anders rechnet als ... Denn Westerwelle hat eine günstige Gelegenheit erkannt für sich und ...
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Die ganze FDP will in der 16. Legislatur keine Ampelkoalition
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C E
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Vielleicht wurde das Projekt Volkspartei wiederbelebt
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Die FDP wird das Projekt Volks- partei vermutlich wieder aufgreifen
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D C
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Monatelang hatte Westerwelle den ernsthaften Staatsmann gegeben ...
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Monatelang ... hatte Westerwelle an seinem Image gearbeitet
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E
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"durch ein Sperrfeuer gelaufen" ... vermutlich das seiner Parteifreunde
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(Sperrfeuer der FAZ)
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C E
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Noch am Wahlabend entwurzelte Westerwelle die letzten Ampelgedanken
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Noch am Wahlabend bestätigte Westerwelle, dass die FDP keine Ampel-Koalition wollte
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C D fast E
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Drei Tage später erledigte er Gerhardt mit kalter Blitzartigkeit und setzte sich selber ...
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Drei Tage später regelte die FDP- Bundestagsfraktion der Gerhardt- Nachfolge. Westerwelle wird im Frühjahr ...
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C
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Es sei dabei mit Stil und Format zuge- gangen prahlte er hinterher und lächelte
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Es sei mit Stil und Format zugegangen und lächelte
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D
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Tatsächlich handelte er nach der Art eines Raubfisches
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Westerwelle handelte mit Führungsstärke
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C
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Nun wollen sich die Freien Demokraten im Falle einer großen Koalition unter ihrem gewählten Vorsitzenden als stärkste Opposiitonskraft einrichten
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Den Freien Demokraten fällt im Fal- le einer großen Koalition
die Rolle als stärkste Oppositionskraft zu
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C
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... stets als erste Redner ... antworten zu dürfen
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werden sie nach den Regeln des Parlamentes als erste Redner antworten
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D
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Es gilt sich ... gegenüber einer großen Koalition der faulen Kompromisse in Stellung zu bringen
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Es gilt ...
gegenüber einer großen Koalition der faulen Kompromisse sachgerechte Lösungen aufzuzeigen
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A C D
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Ideal für die neue Westerwelle-FDP wäre ein von SPD und CSU inspiriertes Zweckbündnis mit Anwandlungen, die Bürgerechte zu missachten
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Sollte die Große Koalition Bürger- rechte missachten, könnte die FDP mit liberalem Profil dagegenhalten
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C
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Da könnte einem Innenminister ... rasch ein Untersuchungsausschuss an den Hals kommen.
Nebenbei würde dabei künftiges Zusammenwirken mit den Grünen erprobt
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... dies würde ein Zusammenwirken mit den Grünen erfordern
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D
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9,8 Prozent sind kaum mehr als die Hälfte alter Träume
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9,8 Prozent sind kaum mehr als die Hälfte bereits formulierter Zielsetzung
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D
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denn nach der Lesart des Pareivorsit- zenden ist das gelb-schwarze Bündnis nicht gescheitert, sondern vertagt
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denn nach dem Wahlergebnis vom 18.09.05 er ist das gelb-schwarze Bündnis lediglich vertagt
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C D E
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Die FDP würde in einer großen Koali- tion für Kompromisse nicht gebraucht, also kann sie kompromisslos auftreten
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Eine Große Koalition würde schwer Kompromisse finden, weshalb die FDP in die Lage käme, dem ihr Pro- gramm pointiert entgegenzuhalten
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A C
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... hat Westerwelle nach jahrelangem Ringen den traditionellen Liberalismus unterjocht
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... führt Westerwelle nach jahrelan- gem Ringen eine andere FDP des- sen Bild Gerhardt entscheidend mit geprägt hat
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A E
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Er führt fortan eine Partei neofreiheitli- cher Art deren bedeutenste Geisteshal- tung ihm sein persönlicher Lebensstil ist
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(Peter Carstens ist möglicherweise ahnungslos)
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A C
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Doch scheint die FDP entschlossen, sich Westerwelle abermals und diesmal völlig anzuvertrauen
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Die FDP scheint entschlossen, Westerwelle die Führung der Partei für viele Jahre zu übertragen
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In Artikeln der FAZ ist immer wieder zu beobachten, dass ein Erfolg der FDP vor- ausgesagt wird, weil etwa die CDU/CSU, die SPD oder andere falsche Politik auf
Kosten oder gegen den Willen der Bürger machen. Verkürzt: Die FAZ sieht FPD- Erfolge (igitt.igitt) auf Kosten der Wähler. Seltsame Einstellung? Geht der
konservative Fanatismus der FAZ-Redaktion nicht doch ein bisschen zu weit?
Vielleicht sollte die Redaktion der FAZ gelegentlich ein Seminar über gesellschaft-
lichen Zusammenhalt bei der Friedrich-Ebert-Stiftung buchen.
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