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Stand: 14. Oktober 2005, 8:00 / 04.08.04 / 08.05.04 / 14.05.03 / 14.04.02 / 20.12.01 / 29.10.01 /
09.07.01

Politische Sprache

Politische Sprache, ein Thema, das Bibliotheken füllt. Dieses Fass hier aufzuma- chen, sprengt den Rahmen. Nur einiges sei festgehalten. Politische Kommuni- kation , ein Prozess, der durch Rückkopplung gesteuert, mit dem Ziel maximaler Wahlergebnisse laufender Anpassung unterliegt. So bewähren sich Rede- u. Aus- druckweisen in der Praxis. Sprache u. Begriffe sind damit Indikatoren für gesell- schaftliches Bewusstsein. Von Interesse sind sprachliche Prägungen mit politi- scher Wirkung zu Gunsten sozialistischer Programmatik, insbesondere wenn sie seit langem bestehen. Allen Beispielen gemeinsam: Inhaltliche Unbestimmtheit. Sozialisten vermeiden, seit 1990 verstärkt, Festlegungen; diese Unredlichkeit ist zu denunzieren. Liberales Denken hat liberale Sprache zur Folge; die muss nicht und kann nicht auf Parteitagen beschlossen werden.

obrigkeitsstaatlich orientierte Sprache

Wirkung

liberales Denken

 

 

 

Arbeitsplätze

Wer Arbeitsplätze besorgt ist edel. Viele warten, bis andere etwas tun. Staatliche Förderung “erwünscht”

Kapitaleigner investie- ren. “Arbeitnehmer” wer- den dienstverpflichtet

Bevölkerung

Der Sprechende, Redende bzw. Schreibende hat eine verhaltensökonomisch induzierte geistige Verfas- sung in der Menscheit als homogene Masse wahrge- nommen wird, damit entge- gen der sowi.Unbestimmt- heit auf (zu) wenige, gar ei- ne Verhaltensdimensionen reduziert ist. Etwa der Spre- chende fühlt sich über diese Masse so erhaben, dass Le- gitimation “zu befinden”, (an- genehmerweise) gegeben ist.

Wer, wie Liberale, in al- ler Schärfe präsent hat, dass auch eine große Anzahl von Menschen aus, unterschiedlichs- ten Individuen besteht, also Menschenwürde verinnerlicht hat, verfällt nicht der Versuchung Menschen/Bürger als “Bevölkerung” wahrzu- nehmen, gar zu adres- sieren.
Fortsetzung unterhalb der Tabelle

Kämpfende Politiker

Wichtigtuerische Heroisie- rung von Funktionsträgern, die im politischen Subsys- tem tätig sind. Suggeriert Aktionen. Auch Fürsten gal- ten früher als unantastbar ...

Die Bürger wollen Re- sultate. Wer “kämpft” wirkt überfordert; Erset- zung naheliegend.

Marktversagen

Rechtfertigung für politische Gestaltung (Regelungen) zu Gunsten ‘angeblich’ benach- teiligter Gruppen

Es versagen nichts als Institutionen oder Nor- men

Signale setzen

Wenn Politikerchen weiß, etwas ist wünschenswert u. käme an, aber Politikerlein kann od. will nichts machen, setzt Politikerleinchen Sig- nale. Wissenschaftlich: Wertepolitik ohne Prozess- politik. Moralisch: Glatte Lüge und Betrug.


Machen
oder
Nicht-Machen,

that is the question.

Solidarität

Gemeinplatz zur Begrün- dung von Steuern (Mehr)Ein- nahmen zur angeblichen Unterstützung Notleidender

Fairness ist beidseiti- ges Geben und Neh- men. Ein “Nein” ist u.U. fair.

Soziale Gerechtigkeit

Unvermögende erhalten mehr Unterstützung, ohne sich mehr anstrengen zu müssen

Die liberale Bürger- gesellschaft lässt die Schwächsten nicht un- tergehen

Staat handelt?

Nirwanisierung von Politi- ker-Verantwortung, zugleich Methode, dem entsprechen- den Diskurs auszuweichen

Nur Menschen handeln und verantworten ihre Handlungen.

Terrorismus

Von “Abscheulichem” darf man sich autolegitimierend distanzieren und gleichzeitig - andernfalls nicht möglich - die Vorteile der Diskussion über Tatmotive nutzen

organisierter Massen- mord ist ein gewöhnli- ches Verbrechen

Unschuldige, Tod der

also gibt es “Schuldige”: Po- litiker(?), Globalisierer(?), Funktionäre(?), Kapitali-
sten (?). Die dürfen sterben?

Wehrlose, Tod der

Zumutbarkeit

Ist ein Umstand unzumutbar, entsteht Anspruch auf Aus- gleich. Rechtssprechung seit 40 Jahren ausgebaut

Werden Rechte verletzt, ist dies auszugleichen. Ggf. “Rechte” ändern


(Forts. von “Bevölkerung”)
Diese “Brötchen- Back-Sichtweise”
(sehr verbreitet in Bildungsbürokratie und Schulpraxis) ist ein Beispiel für eine unzulässige Komplexitätsreduktion, die regelmäßig krasse politische Fehlentscheidungen zur Folge hat, weil die Unterschiedlichkeit der Indi- viduen hierbei außerhalb der Betrachtung bleibt.

Zu ”Bevölkerung” gelten folgende Gleichungen:

  1. Bevölkerung -> bevölkert (willenlos, der eine wie der andere)
  2. Menschen = Bevölkerung + Art. 1 GG
  3. Bürger = Menschen + Wahlrecht
  4. Politiker = Bürger + Gewählte

Gesellschaft = Bevölkerung + Menschen + Bürger + Politiker + alle anderen Rollen (Rolle nach Dahrendorf)

“Bevölkerung” in Zusammenhang mit Themen wie Gesundheit, Einwohnerzahl meist “liberal-zulässig”. “Bevölkerung” in allen anderen Zusammenhängen ist ein typisch konservative oder sozialistische: “Wir Hochmögenden, Besserwissenden, Besserwollenden ... die da unten”, nein, danke.

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Gesellschaft
Sprache & Methode
handelt der Staat?
Arbeitsplatz
Marktversagen
Kampf-Politiker