Stand: 14. Dezember 2002, 15:00 / 20.11.01 / 21.07.01 / 19.06.01
Überlebt die Demokratie im Wohlfahrtsstaat ?
Das Ergebnis sei vorweg genommen: So nicht, denn so weitermachen geht nicht. Es würde vorher krachen und zwar einigermaßen gewaltig.
Reaktivieren der Guillotinen? Denn Wohlstand wollen Menschen ohne Ende; je weniger Anstren- gung, desto besser. Angesichts nicht überwindbarer Ungleichheit der Menschen untereinander,
schaukeln sich im Rahmen des Verteilungskampfes Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit produktivitäts- (!), also wohlstandsmindernd immer weiter hoch. Die Spirale kommt nicht zum Stehen. Schon
heute gibt es zahllose Be- schlüsse, Maßnahmen und Vorkehrungen, die überwiegend von den Menschen nicht getragen werden. Der Regelungsdruck und Regelungswünsche (etwa wegen dem sog.
Umweltschmutz) nehmen noch immer zu. In der liberalen Bürgergesell- schaft ist individuelle Verantwortung zentrales Gestaltungsprinzip. Antibiotikum gegen Komplexität und intellektuelle Korruption: Dezentralisation und damit
ein- hergehend Liberalismus; Menschenwürde, dann sozusagen die Gratis-Zugabe. “Überlebt Demokratie im Wohlfahrtsstaat” kommt als 4teilige Provokation:
- Ausgangslage: Arbeitsteilung hat Folgen, Sozialisten gescheitert, Soziale Werte unverzichtbar
- Analyse: Keiner will zu kurz kommen, Paternalismus 1948ff, eine deutsche Droge
- Lösungen: Solidarität und soziale Tränendrüse
, ins Nirwana. Selbst ist der Mann (auch die Frau)
- Ausblick: Obrigkeit ist kulturell primitiv. Entwickelte Gesellschaften bevorzugen liberale Lösungen.
Vorab:
Es macht keinen Sinn, als theoretischer Tiger zu springen, um später den gedanklichen Bettvorleger als politischen Macho zu präsentieren.
Während dieser Ratschlag sich insbesondere an bevormundungsfreudige Besserwisser und Sozialisten
richtet, wissen Liberale dies bereits seit immer.
So vorgewarnt, lassen sich Ausgangslage, Analyse, die Lösungen und der erfreuliche Ausblick recht gut verdauen. Auf geht’s:
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